NSA Open: 3/1 Sieg gegen Singh – Viertelfinale gegen Jean Pierre Brits (RSA)
Nach einem 3/1 Erfolg gegen den Malayen Sanjay Singh (WRL 186) zog ich ins Viertelfinale bei den NSA Open in Pretoria ein. Gegner nun ist der Südafrikaner Jean-Pierre Brits (WRL 176).
Nach diesem Sieg bin ich sehr erleichtert, da Sanjay sehr talentiert ist und ein unangenehmer Gegner sein kann und es bestimmt kein leichter Gegner für die zweite Runde war. Ich war sehr angespannt während des gesamten Spiels, obwohl zunächst alles ganz nach meinem Wunsch verlief.
Ich ging im ersten Satz bald mit 6/2 in Führung, gab diese aber bis zum 7/7 wieder aus der Hand. Erst dann konnte ich mich wieder entscheidend absetzen und bei 10/8 zwei Satzbälle sichern. Ich spielte phasenweise sehr stark und kontrollierte meinen Gegner und teilweise machte ich aber zu viele unnnötige Eigenfehler.
Der zweite Satz ging dann enorm rasch an mich. Einerseits spielte ich befreiter auf und attackierte besser, andererseits wirkte der Malaye etwas wie auf verlorenem Posten und schien nicht wirklich dagegenhalten zu können. Mit 11/1 ging der Satz damit sehr klar an mich.
Zwar wollte ich mich mit diesem Vorsprung nicht zurücklehnen, doch entspannter ging ich dennoch in den dritten Satz. Sanjay aber stellte sein Spiel komplett um und zeigte wesentlich mehr Kampfgeist. Ich wiederum verpasste es das Spiel weiterhin in die Länge zu ziehen und geduldig zu bleiben, so wie es mein Gegner nun tat. Ich war stets derjenige der als Erster attackierte, doch das zu oft im falschen Moment, oder es unterlief mir ein Eigenfehler. Sehr ärgerlich verlor ich den Satz mit 5/11 und musste mich nun wieder voll sammeln um das Spiel nicht aus meiner Hand gleiten zu lassen.
Doch auch im vierten Satz schaffte ich es mental nicht das richtige Spiel zu spielen und machte weiterhin viele Fehler und traf falsche Entscheidungen. Erst beim Stand von 1/5 gelang mir die Wende. Von da an machte Sanjay nurmehr einen einzigen Punkt. Endlich blieb auch ich geduldig und versuchte mit langen Rallies meinen Gegner körperlich mehr zuzusetzen, was schließlich perfekt funktionierte. Spielerisch konnte mir Sanjay nichts anhaben und so übernahm ich stets mehr Spielanteile bis mein Gegner körperlich nicht mehr mithalten konnte.
Nach 45 Minuten Spielzeit lautete das Ergebnis 11/9, 11/1, 5/11, 11/6.
Damit stehe ich im Viertelfinale und treffe am Mittwoch um 19 Uhr auf den auf Nummer sieben gesetzten Lokalmatador Jean-Pierre Brits. Sein Ranking (176) ist um exakt zehn Plätze besser als Sanjays, also erwarte ich eine ähnliche Gegenwehr. Auch dieses Match wird unser erstes Aufeinanertreffen sein, wobei ich Jean-Pierre des öfteren schon beobachten konnte. Von der Spielanlage wird es besimmt ein ganz anderes Spiel werden. Der Südafrikaner ist nicht unbedingt der feinste Techniker, dafür aber ein solider Arbeiter.
Ich denke aber, dass ich genau die richtigen Spielanlagen und die Technik habe mich durchzusetzen. Körperlich bin ich ohnehin in bester Verfassung. Es wird also ein spannendes Spiel wieder!
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