Niederlage und Sieg bei Mannschafts-EM

Heute gab es eine Niederlage in der Früh und einen Sieg am Nachmittag bei der Mannschafts-EM in Malmö. Für mich aber zwei Niederlagen.

Zuerst spielten wir gegen Ungarn unser erstes Platzierungsspiel um die Plätze 13-20. Wir rechneten uns sehr gute Chancen für einen Sieg aus, doch schon nach den ersten zwei Partien waren alle Hoffnungen vorüber. Ich hatte gegen Mark Krajsack (WRL 48) keine Chance und verlor 2/11, 6/11, 5/11. Mark ist momentan wirklich sehr stark drauf und hat international sehr gute Ergebnisse. Trotzdem hoffte ich auf eine bessere Leistung und einen eventuellen Satzgewinn.
Nichts von beiden gelang mir. Mehr enttäuscht war ich aber über meine schwache Leistung. Ich konnte körperlich nicht mithalten und meinen Gegner kaum unter Druck setzen. Nur Phasenweise konnte ich gute Rallies spielen, was aber natürlich viel zu wenig ist.

Nachdem auch unsere dritte  Partie verloren ging war die Niederlage besiegelt.

Somit war das Ziel zumindest Platz 17 zu erreichen. Dafür mussten wir als ersters gegen Slowenien ran.

Diese Begegnung verlief viel knapper als uns das Recht war. Vor allem da ich gegen Klemen Gutman eine empfindliche und überaschende 1/3 Niederlage einstecken musste. Der erste Satz ging mit 11/8 an mich und schien meinen Gegner unter Kontrolle zu haben. Allerdings verlor ich den zweiten Satz relativ klar mit 6/11. Im dritten Durchgang war ich wieder voll im Spiel und lag schon 9/3 in Führung. Klemen schien körperlich schon sehr angeschlagen zu sein. Völlig unerklärlich verlor ich plötzlich den Faden und verlor die nächsten 7 Punkte in Folge und musste bei 9/10 einen Satzball abwehren, ehe ich im Tiebreak selber einen Satzball hatte und nicht verwerten konnte. Schließlich verlor ich den Satz noch mit 11/13.

Der dritte Satz verlief von Anfang an sehr knapp. Ich vermochte es aber nicht das Tempo etwas anzuziehen und mehr zu attackieren. Mir unterliefen viele, viele Eigenfehler, selbst im Spielaufbau. Ich kam überhaupt nicht mehr ins Spiel und agierte viel zu passiv, konnte den Slowenen nicht mehr unter Druck setzen. Ich wurde auch immer unsicherer im Spiel nach vor. Die Folge war, dass der vierte Satz mit 5/11 doch sehr klar verloren ging.
Diese Niederlage schmerzt sehr und die Enttäuschung ist besonders groß heute. Gegen solche Spieler darf ich derzeit selbst an einem schlechten Tag nicht mehr verlieren!

Insgesamt reichte es für die Mannschaft noch zu einem Unentschieden mit dem besseren Satzverhältnis. Das bedeutet morgen um 13 Uhr treffen wir um Platz 17 gegen Israel an. Ein neuer Tag für mich. Ich werde natürlich mein Bestes geben der Mannschaft einen Sieg zu geben!


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