Nach Comeback im Viertelfinale von New York
Beinahe schon erwischte ich einen Katastrophen-Turnierbeginn beim Maspeth Open in New York. Dank eines großen Kampfgeistes und einer Leistungssteigerung konnte ich mein Erstrundenmatch nach 0/2 Satzrückstand in einen 5-Satz Sieg umwandeln. Nun wartet im Viertelfinale eine weitere schwere Aufgabe.
Aufgrund des vorhergesagten Schlechtwetters wurden die Spiele vom Open-Air Stahlcourt in den traditionsreichen Harvard Club mitten in Manhattan verlegt und auch die Spielzeit wurde vorverlegt.
Prinzipiell war dieser kurzfristige Wechsel kein Problem für mich, trotzdem startete ich ganz unsicher in die Partie gegen meinen Gegner Muhammad Farhan Hashmi (PAK, WRL 237), welcher sich als sehr trickreich und unangenehm erwies.
Dass ich aber einen 0/2 Rückstand kassierte, war dennoch nicht notwendig und hätte ich mir auf jeden Fall ersparen können. Doch zum einen spielte ich etwas zu sehr ohne Konzept und Konsequenz und zum Anderen ließ ich mir die Schneid abkaufen von seinem sehr angriffslustigen Spiel.
Ich führte bereits in den ersten beiden Sätzen, fand aber nie einen wirklichen Rhythmus um den Sack zuzumachen. Zumindest läuferisch und kämpferisch konnte ich mir nichts vorwerfen und erwischte alles was es zu erwischen gab.
Mit dem Rücken zur Wand konnte ich noch einmal alle meine Energien bündeln und meinen Fokus schärfen. Es gelang mir eine spielerische Steigerung und mein Gegner kam nicht mehr so leicht zu seinen Punkten wie zuvor und mühte sich deutlich mehr dagegenzuhalten, während ich die Intensität aufrecht halten und meine Qualität erhöhen konnte.
Auch wenn jeder Ballwechsel sehr umkämpft war erspielte ich mir in allen weiteren Sätzen jeweils einen kleinen Polster, was dem talentierten Pakistani auch mental sehr zusetzte, da er körperlich nicht mithalten konnte.
Ich war sehr erleichtert, als ich meinen ersten Matchball verwertete und feierte dies mit einem lauten Jubelschrei. Ich bin sehr stolz auf diese Aufholjagd. Speziell weil es zu Beginn keine sehr gute Leistung war und so gar nicht lief wie ich es mir vorstellte, ist es eine Genugtuung, dass ich mich selbst aus dieser Situation herausziehen konnte.
Dieses Erfolgserlebnis möchte ich im Viertelfinale mitnehmen und von Anfang an, an diese Leistung anknüpfen und mein Potential abrufen.
Mein Gegner diesmal ist der Mexikaner Leo Vargas (WRL 145), welcher ein ebenso völlig unbeschriebenes Blatt für mich ist. Außerdem ist geplant, dass die Spiele diesmal am Stahlcourt im Freien stattfinden.
Es wird also ein weiteres sehr spannendes Spiel bei dem ich in allen Belangen besonders gefordert sein werde. Wenn ich es aber schaffe, mein Können auf dem Platz zu zeigen, habe ich es womöglich selbst in der Hand dieses Spiel zu gewinnen.
Das Spiel findet am Freitag um 18:15 Ortszeit (Samstag 0:15 in Österreich) statt.
Weitere Infos zu den Maspeth Open gibt es hier zu finden.