Mannschafts-EM: 0:4 Niederlage zum Auftakt gegen die Schweiz
Der erste Tag bei der Mannschafts-EM in Riccione, brachte unserem Team eine 0:4 Niederlage gegen die Schweiz.
Als einziger kam ich nahe an einem Satzgewinn gegen Nicolas Müller (WRL 25) ran, musste mich aber dennoch mit 0/3 geschlagen geben.
Ich eröffnete die Begegnung gegen den womöglich stärksten Spieler aus der Division 2. Ich konnte befreit aufspielen, hatte mir aber den einen oder anderen Satzgewinn zumindest als Ziel gesetzt. Im ersten Satz war die Dominanz des Schweizers noch zu groß und ich war meist einen Schritt hinterher und konnte selber zu wenig domineren bzw. gefährlich werden.
Trotz ansprechendem Spiel verlor ich den Satz mit 7/11.
Im zweiten Satz war ich etwas besser im Rhythmus und kam immer mehr ins Spiel. Ich konnte die Ballwechsel offener gestalten und Nicolas mehr in Bedrängnis bringen. Immer besser gelang es mir durch Volleys mehr Druck aufzubauen und meinen Gegner besser bewegen und unter Druck zu setzen. Dennoch musste ich natürlich sehr viel investieren und arbeiten. Doch ich hielt mich gut im Spiel und nutzte meine Chancen immer wieder.
Dieser Satz ging knapp mit 9/11 an den Schweizer.
Im dritten Satz erwischte ich keinen guten Start, kam aber dann wieder näher ran. So langsam konnte ich auf merken, wie Nicolas ein bisschen langsamer und müder wurde. Seine Schnelligkeit nutzte er aber trotzdem sehr gut aus und erwischte viele meiner Bälle, welche gegen viele andere Gegner wohl schon ein Punkt gewesen wäre. Ich musste also sehr hartnäckig um jeden Punkt kämpfen und arbeiten. Ich spürte jedoch, dass ich immer besser ins Spiel komme und immer gefährlicher wurde.
Außerdem zeigten sich die Ermüdungserscheinungen bei meinem Gegner auch immer mehr. Ich konnte einen 5/9 wettmachen und bei 8/10 sogar noch zwei Matchbälle abwehren.
Im Tiebreak wehrte ich sogar noch zwei weitere ab, kam aber leider nur sehr knapp selber nicht in Führung.
Mit dem fünften Matchball war es schließlich geschehen und ich musste mich mit 12/14 geschlagen geben.
Nach etwa 40 Minuten lautete das Ergebnis also 7/11, 9/11, 12/14.
Ich bin nicht ganz unzufrieden mit diesem Match. Immerhin war es kein so deutliches Ergebnis für den Favoriten und ich konnte zeigen, dass es auch für solche Spieler kein Spatziergang gegen mich ist. Mein Gegner war sehr froh und schnaufte tief durch nicht in einen vierten Satz gehen zu müssen. Körperlich konnte ich ihm nämlich einiges abverlangen und gegen Ende auch immer mehr spielerisch.
Leider wurde es trotzdem nichts mit einem Satzgewinn, welcher ausschlaggebend in der Endtabelle der Gruppe sein könnte
Auch meine Mannschaftskollegen verloren ihre Partien sehr deutlich mit 0/3 und damit wird morgen die Begegnung gegen die Slowakei zum Schlüsselspiel.
Um 10 Uhr startet die Begenung und hoffen mit einem Sieg alle Abstiegssorgen sofort ablegen zu können, was allerdings keine leichte Aufgabe wird.
Alle weitern Infos, Ergebnisse, Livestreams und Livescoring gibt es auf der Turnierseite zu finden.