Indian Challenger No3: 3/1 Sieg in erster Runde
Einen 3/1 Sieg gegen den Indischen Qualifikanten Sandeep Jangra konnte ich heute in der ersten Runde des mit 6.000 USD dotierten Indian Challenger No3 erzielen.
Ich konnte meinen Gegner nur kurz beobachten in seinem Qualifikations-Match tags zuvor, konnte mir also nur kaum ein Bild von seinem Spiel machen. Ich sah aber, dass er nicht zu unterschätzen ist und er sehr trickreich spielt.
Ich ging dennoch sehr optimistisch in die Partie und war mir meinen Stärken bewusst. Ich begann aber zu passiv und ließ Sandeep zu viel Zeit seine Bälle zu spielen. Erst als ich 4/9 hinten lag wurde ich aktiver und versuchte das Spiel mehr zu variieren und mehr Druck zu erzeugen. Plötzlich drehte sich das Match völlig und ich machte 7 Puntke in Folge und gewann den Satz noch 11/9.
Im zweiten Satz war ich von Beginn an im Spiel. Ich setzte meine Spielweise so fort und er konnte fast nur durch meine Eigenfehler Punkten. Ich gewann diesen Durchgang klar mit 11/6.
Ich agierte im gesamten Match sehr nervös und hätte eigentlich viel klarer in Führung liegen sollen. Doch aufgrund meiner Nervösität unterliefen mir sehr viele dumme Eigenfehler und sinnlose Bälle, was den Inder immer irgendwie im Spiel hielt. Auch meine Bewegung litt darunter und ich verschaffte mir oft nicht die beste Position zum Schlagen. So kam es, dass ich zwei Satzbälle beim Stand von 8/10 abwehren musste ehe ich mich ins Tiebreak retten konnte, wo ich bei 11/10 und 12/11 selber 2 Matchbälle vergab. Schließlich ging der Satz noch unglücklich mit 15/13 an Sandeep.
Wir spielten seit bereits 45 Minuten und ich merkte, dass Sandeep schon müde und langsamer wurde. Ich konzentrierte mich daher lange Ballwechsel zu erzwingen und mehr auf Sicherheit zu spielen und etwas relaxeter zu sein. Letzteres geling mir nicht besonders, zum Ende hin wurde der Satz wieder sehr knapp. Ich lag bereits 4/7 und 9/8 hinten – wie schon erwähnt, hauptsächlich aufgrund meiner schwachen Leistung, ohne meinen Gegner nicht genug Kredit zu zollen, welcher ein sehr gutes Spiel lieferte und mich das eine und andere Mal in die falsche Richtung laufen ließ. Erneut gelang es mir den Satz zu drehen, dank meiner besseren körperlichen Verfassung konnte ich das Tempo und den Druck weiterhin erzeugen und gewann den Satz 11/9 nach insgesanmt 58 Minuten Spielzeit.
Ich bin mit dieser Leistung bestimmt nicht zufrieden und weiß, dass ich um einiges Mehr drauf habe und eine Leistungssteigerung morgen gegen meinen nächsten Gegner Siddarth Suchde (IND) sehr notwendig sein wird.
Dennoch bin ich froh eine Runde weiter zu sein, ich werde zumindest meine Punkte aus dem Vorjahr (Taiwan) verteidigen können und kann nun locker in meine nächste Partie gehen.
Ich treffe um 16 Uhr Ortszeit (12:30 Österreichische Zeit) gegen den Inder Siddarth Suchde (WRL 112), welcher als Nr 4 im Turnier gesetzt ist. Wie schon gesagt kann ich ohne Druck in das Match gehen. Ich habe nichts zu verlieren. Gespielt wird am Glascourt, was mir eventuell etwas liegen könnte, da ich in letzter Zeit etwas mehr am Glascourt in Manchester spielte.
Zur Info: letztes Jahr im Novemer verlor ich bei einem PSA Turnier in Kenia gegen Siddarth klar mit 0/3. Dies war unser bisher einziges Aufeinandertreffen in einem Turnier.
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