Imet Open: Aus schon im Viertelfinale
Mit großen Erwartungen ging ich bei den Imet Open in Bratislava an den Start. Immerhin als Nummer zwei gesetzt war ein Finaleinzug in Reichweite. Nach einer schwachen Leistung im Viertelfinale gegen den jungen Schotten Grag Lobban (WRL 116) war allerdings schon sehr früh Endstation bei diesem Challenger 5 Turnier.
Mein Auftaktmatch gegen den Slovaken Marek Manik gewann ich klar mit 3/0 (11/3, 11/4, 11/8), in der zweiten Runde, welche am selben Tag gespielt wurde, wurde es schon deutlich schwieriger gegen den Franzosen Johan Bouquet (WRL 138). Nach dem ich den ersten Satz verschlief kam ich besser ins Spiel. Doch die letzten beiden Sätze wurden noch einmal knapp und durch sehr lange Ballwechsel auch körperlich anstrengend. Nach 70 Minuten konnte ich die Partie mit 5/11, 11/4, 11/8, 11/9 für mich entscheiden.
Am nächsten Tag spürte ich noch die gelaufenen Kilometer in den Beinen und war bei weitem nicht so spritzig wie gewöhnlich. Auch meine Konzentration und mein Fokus waren zu schwach und damit machte ich es meinem Gegner im Viertelfinale, Greg Lobban, zu Beginn zu leicht. Ich war nicht in der Lage genug Gegenwehr zu bieten und war stets hinterher. Relativ planlos und mit schlechter Qualität konnte ich den aufstrebenden Schotten nicht unter Druck setzen.
Erst ab dem dritten Satz fand ich einen besseren Rhythmus und meine Bewegung wurde flüssiger. Ich begann auch etwas mehr zu attackieren, womit mein Gegner etwas Probleme hatte. Es schien als könnte ich das Ruder noch einmal an mich reissen, nachdem ich den dritten Satz mit 11/8 gewann. Im vierten Satz war wieder alles offen, leider war aber meine Fehlerquote während des gesamten Spiels zu hoch, sodass ich meinem Gegner immer wieder zu viele Geschenke gab.
Mit 6/11 ging dieser Durchgang verloren und nach 65 Minuten lautete das Ergebnis demnach 5/11, 4/11, 11/8, 6/11.
Ich bin natürlich enttäuscht über diese Niederlage, vor allem aber darüber, dass ich so wenig entgegenzusetzen hatte. Auch wenn ich nicht 100% frisch war, darf meine Konzentration und mein Fokus nicht so abfallen. Lobban ist zwar einer der aufstrebenden jungen Spieler, doch ich habe alle Waffen und Fähigkeiten solche Gegner zu schlagen. Andererseits war es erst die erste Niederlage seit genau einem Jahr gegen einen hinter mir klassierten Spieler bei einem PSA Turnier, was ich zumindest positiv mitnehmen werde und meine gute Entwicklung in den letzten Monaten widerspiegelt.
Greg gewann in späterer Folge das Turnier mit einem 3/1 Finalsieg gegen den Engländer Joel Hinds.
Zwar steht das nächste PSA Turnier erst Mitte Jänner wieder am Programm, dennoch werde ich diese Zeit nun nützen zum Trainieren und mich beim nächsten Einsatz wieder stärker zu präsentieren.