Erstmals Finaleinzug bei Heimturnier
Am Samstag erreichte ich zum dritten mal in meine Karriere ein Finale bei einem PSA Turnier, das erste mal jedoch in Österreich und noch dazu beim Heimturnier in Salzburg. Nach einem äußerst harten 5-Satz Krimi besiegte ich den Franzosen Lucas Serme und treffe am Sonntag um 14 Uhr im Finale auf den Topgesetzen Engländer Chris Ryder (WRL 69). Chris gewann sein Semifinale gegen seinen Landsmann Joel Hinds relativ deutlich mit 11/8, 11/4, 11/4.
Es war unsere zweite Begegnung auf der PSA, die Erste verlor ich mit 2/3 und nahm daher erfolgreich meine Revanche. Ich startete sehr gut in den ersten Satz und ging mit 6/3 in Führung. Dann brachte mich eine Blut-Verletzungspause des Franzosen deutlich aus dem Rhythums und Lucas glich auf 6/6 aus. Doch ich schaffte es wieder etwas davonzuziehen und ging mit 10/8 in Führung. Es gelang mir keinen der beiden Satzbälle zu verwerten, auch nich einen weiteren im Tiebreak. Somit ging der Satz an Lucas mit 12/14.
Im zweiten Satz erwischte ich nun einen schrecklichen Start. Ich verlor völlig meinen Plan und Rhythmus, machte sehr viele Fehler und spielte eine sehr schwache Qualität. Bei 2/8 züdete ich aber den Turbo und es war nun ein völlig anderes Spiel das ich zeigte. Sensationell gewann ich den Satz noch mit 13/11.
Im dritten Satz, wurde Lucas spürbar müder und langsamer. Ich nützte diese Gelegenheit und zog das Tempo an und attackierte mehr, ohne viel Risiko zu nehmen, sondern ihn einfach noch mehr zu bewegen. Dies funktionierte hervorragend und ich erspielte mir eine 10/4 Führung. Es wurde zum Schluss noch etwas knapper, da ich meinen Fokus leider etwas verlor, trotzdem reichte es und ich gewann den Satz mit 11/8.
Ich wusste um meine Riesenchance und ging sehr selbstbewusst und positiv in den vierten Satz. Ich begann auch wieder gut, doch eine weitere Blut-Verletzungspause brachte mich wieder völlig aus dem Konzept. Es war wieder ähnlich wie zu Beginn des zweiten Satzes, als ich keine Qualität mehr spielte und es meinem Gegner enorm leicht machte zu punkten. Zu deutlich verlor ich den Satz mit 3/11.
Im fünften musste ich mich wieder fassen und fokussieren und zu meinem Spiel zurückzukommen. Es war nur eine Konzentrationssache, denn körperlich war ich deutlich stärker als mein Gegner, welcher schon sehr mit dem Tempo zu kämpfen hatte. Und genau das tat ich auch. Ich spielte genau das richtige Spiel um Lucas unter Druck zu setzen. Diesmal ließ ich ihm aber keine Chance mehr. Ich erhöhte das Tempo wieder, spielte die Ballwechsel sauber zu Ende und immer den richtigen Schlag. Ich spielte sehr logisch und einfach, doch sehr effizient. Dadurch ich mehr in die Volleys ging und die Bälle sehr früh spielte, konnte Lucas einfach nicht mehr mithalten und war immer einen Schritt zu langsam.
Nach insgesamt 80 Minuten ging ich mit 12/14, 13/11, 11/8, 3/11, 11/4 als Sieger vom Platz.
Dank der tollen Unterstützung vom Publikum konnte ich mich noch einmal so richtig ins Zeug legen und aus mir herausgehen und bin nun überglücklich mit dem FInaleinzug.
Nun habe ich keinen Druck, Chris gilt als Favorit, doch ich weiß, dass ich näher an ihm dran bin als ihm recht ist.
Daher ziele ich voll auf den Sieg ab und gebe mich noch lange nicht zufrieden!
Das Finale findet um 14 Uhr statt. Ich zähle wieder auf eure Unterstützung!