Endstation im Semifinale nach 1/3 Niederlage gegen Au

Im Halbfinale war Schluss bei den Victorian Open. Nach einer 1/3 (10/12, 11/5, 8/11, 7/11) Niederlage gegen Leo Au (HKG) war zum bereits neunten Mal auf der Tour im Semifinale Endstation.

Dabei war meine Leistung im Vergleich zu meiner 0/3 Klatsche beim Buler Challenger Cup in Hong Kong gegen Leo um Klassen besser.
Ich versuchte diesmal das Tempo rauszunehmen und so Leo den Rythmus zu nehmen. Er hatte einige Probleme damit, da sein Spiel sehr auf Tempo ausgerichtet ist. So unterliefen ihm einige Eigenfehler im ersten Satz, trotzdem ging der Durchgang mit 12/10 hauchdünn an meinen Gegner.

Im zweiten Satz behielt ich an meinem Spiel bei und konzentrierte mich noch mehr den Ball in den Ecken und an der Seitenwand zu halten. Erneut war Leos Fehlerquote relativ hoch, so auch meine Shotquote. Dieser Satzging relativ deutlich mit 11/5 an mich.

Dies gab mir sehr viel Auftrieb weil ich wieder zurück im Spiel war und meine Chance sah. Leo dafür reduzierte seine Eigenfehler drastisch und so wurden die Ballwechsel länger und intensiver. Weiterhin nahm ich das Tempo aus dem Spiel und hebte den Ball so oft wie möglich. Ich kam so immer wieder zu vielen Gelegenheiten um meinen Gegner unter Druck zu setzen und gut zu punkten. Leider hielt ich meine Geduld nicht aufrecht genug und des öfteren spielte ich zu früh einen Ball nach vorne, anstatt Leo dies zu überlassen und mich mehr aufs Kontern auszulegen.

Die Qualität unserer Schläge und Ballwechsel war meiner Meinung nach sehr gut über das gesamte Spiel hin. So ergaben sich einige sehenswerte und spektakuläre Punkte, auch aufgrund unserer beiden Laufstärke. Leider begann ich ab der zweiten Hälfte des Spiels mehr Fehler zu machen und so wendete sich das Spiel wieder zu Leos Gunsten. So verlor ich die folgenden Sätze mit 8/11 und 7/11.

Im ersten Moment war die Enttäuschung groß, da ich sehr nahe dran war und die Sätze imme sehr offen hielt und nur aufgrund von ein paar Disziplinlosigkeiten gegen Ende der Sätze immer das Spiel aus der Hand gab. Andererseits war meine Leistung womöglich gar nicht so schlecht, immerhin war der Spielverlauf wirklich knapp, speziell im Vergleich zu unserem Aufeinandertreffen vor knapp 3 Monaten.

Leo gewann in späterer Folge auch das Turnier, nach einem 3/0 Sieg gegen Lewis Walters (ENG).

Somit war es dennoch ein erfolgreiches Turnier, ein weiteres Semifinale und gute Punkte für mein Ranking.

Am Mittwoch fliege ich 700km weiter südlich nach Hobart, der Hauptstadt der Insel Tasmanien. Dort beginnen am Freitag die Tasmanian Open, wieder ein 5.000 USD Challenger 5 Turnier. Als Nummer 5 gesetzt treffe ich dabei in der ersten Runde auf den Japaner Ben Takamizawa Harris (WRL 200).

Alle weiteren Ergebnisse zu den Victorian Open gibts auf der Turnierseite und auf der Squashsite zu finden.


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