EM Tag 2: Spiel um den Abstieg nach Niederlage gegen Ungarn
Auch in unserem zweiten Gruppenspiel bei der Mannschafts-EM in Herning gab es gegen Ungarn nicht den erhofften Sieg mit welchem wir uns für das obere Play-Off qualifiziert hätten. Nach einer 1:3 Niederlage spielen wir in einer weiteren Gruppenphase gegen Polen und Ukraine gegen den Abstieg.
Jakob Dirnberger konnte unser Team mit einem 3/0 Sieg in Führung bringen. Vieles sah danach aus, als könnte ich gegen die ehemalige Nummer 37 der Welt Mark Krajcsak mit einem Sieg nachlegen. Nach 0/1 Satzrückstand fand ich besser ins Spiel konnte auf 1/1 ausgleichen und im dritten Satz mir eine 7/3 Führung erspielen. Von da an lief es leider nicht mehr so ideal und ich musste mich 1/3 geschlagen geben.
Mark besiegte am Vortag Olli Tuominen (FIN, WRL 34) mit 3/0 und daher war mir bewusst wie schwer dieses Spiel gegen ihn wird. Ich war sehr gut eingestellt, und fand von Beginn an sehr gut ins Spiel. Ich konnte die Ballwechsel in die Länge ziehen und meinem Gegner dabei viel Kraft nehmen. Bis zum 5/5 ging es wahrlich Punkt für Punkt hin und her. Dann brach ich mit meiner Disziplin leicht ab und verlor den Anschluss, sodass ich den Satz mit 8/11 verlor.
Im zweiten Satz war ich aber wieder in einem guten Rhythmus und ließ mich nicht beirren. Mit erneut langen und harten Rallies konnte ich den Grundstein für den weiteren Verlauf legen, da diesmal Mark beim Stand von 5/5 wegbrach und ich mit 11/5 dies eiskalt ausnützte.
Der Ungar schien körperlich Tribut zu zollen und so war ich auch gewillt im dritten Satz nicht locker zu lassen. Es war ein identisches Bild wie zuvor, wo ich meinen Gegner dominierte und eine sehr gute Qualität spielte und die Bälle sehr gut verteilte. Wie aus dem Nichts machte ich einen unnötigen Eigenfehler beim Stand von 7/3 und es war bizarr, doch genau von da an machte ich nurmehr einen Punkt im gesamten Satz! Dabei schien eigentlich nichts mehr anbrennen zu können, da ich ein gutes Gefühl hatte und körperlich in einer guten Verfassung war und dazu auch noch gutes Squash spielte.
Doch es war eben ich selber, welcher mich aus dem Rhythmus brachte und das Leben schwer machte. Mit jedem Punktgewinn gewann der Ungar wieder mehr an Energie und zog schließlich mit 8/11 an mir vorbei.
Im vierten Durchgang musste ich mich wieder sammeln und den Anschluss vom Beginn des vorigen Satzes zu finden. Dies schaffte ich auch und ging mit 4/2 in Führung. Mein Spiel war wieder genau richtig, geduldig, druckvoll, mit der richtigen Schlagauswahl und Qualität.
Doch mein Gegner ließ nicht locker und erneut konnte ich diese Disziplin nicht fortsetzen. Zu meinem eigenen Ärger spielte ich regelmäßig die absolut falschen Bälle und brachte mich jedesmal selbst ins Abseits. Ich schien daraus aber auch nicht zu lernen, da ich es immer und immer wieder tat und damit Mark Leben einhauchte und das Spiel völlig aus der Hand gab.
Nach 49 Minuten lautete das Ergebnis 8/11, 11/5, 8/11, 8/11.
Da auch Daniel Haider und Florian Mader keine Siege erreichten, verloren wir die Begegnung mit 1:3 und spielen nun in einer weiteren Gruppenphase gegen Polen und Ukraine. Der Letzte steigt in die 3.Division ab. Weiter geht es damit am Freitag um 14 Uhr gegen Polen. Am Samstag folgt die Begegnung gegen die Ukraine.
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