Austrian Open und Deutsche Bundesliga

Aus terminlichen Gründen kam ich die letzten Tage leider nicht richtig dazu Infos der letzten Wettkämpfe online zu stellen.

Nachdem ich bei den Austrian Open in der ersten Runde gegen Dylan Bennet verlor, gings gleich weiter nach Frankfurt zur Deutschen Liga und im Anschluss direkt nach Shanghai, wo ich gestern Früh gut angekommen bin.

Zunächst zu den Austrian Open: wie erwähnt schied ich schon in der ersten Runde gegen den auf Nummer 3 gesetzten Holländer Dylan Bennet (WRL 77) mit 1/3 aus.
Die ersten beiden Sätze dauerten zwar relativ lange, jedoch konnte ich Dylan kaum unter Druck setzen und war selbst derjenige, der viel arbeiten musste, selbst für die Puntke die ich gewann. Mein Spiel war zu ungenau, und meine Bälle nach hinten gingen immer in die Seitenwand oder waren einfach zu kurz, sodass Dylan von der Mitte aus das Spiel kontrollierte und seine Shots spielte, was seine größte Stärke ist.
So verlor ich die ersten beiden Sätze mit 5/11 und 7/11.

Im dritten Satz hatte ich einen guten Start und war besser im Spiel. Ich war etwas aggresiver und versuchte mehr das Spiel zu machen anstatt nur mitzuspielen und variierte meine Schläge mehr. Dazu kamen einige Eigenfehler des Holländers und so ging dieser Durchgang klar mit 11/3 an mich.

Dies gab mir einen großen Motivationsschub und ich ging ähnlich positiv und aggresiv in den vierten Satz. Dylan hielt diesmal mehr dagegen, dennoch kam ich zu einer verdienten 7/5 Führung. Dann plötzlich spielte ich wieder eine sehr schlechte Qualität und ließ ihm das Spiel wieder gestalten und war nur hinten nach. Bei 7/10 konnte ich noch einen Matchball abwehren, zu mehr reichte es leider nicht.
Die Enttäuschung war relativ groß, vor allem weil ich das Spiel im vierten Satz so einfach aus der Hand gab. Ich fühlte mich an diesem Tag generell nicht so besonders, vom Timing und von der Bewegung her und in Folge daraus auch in meinen Schlägen.

Insgesamt lautete das Ergebnis nach 40 Minuten Spielzeit 5/11, 7/11, 11/3, 8/11.

Dylan verlor die nächste Runde gegen den späteren Sieger Henrik Mustonen. Alle Ergebnisse gibts auch hier zu lesen.

Somit gings für mich dann nach Frankfurt bzw. Maintal wo ich für meine Mannschaft in der 2.Deutschen Bundesliga am Start war.

Am Samstag spielten wir zuhause gegen Stuttgart 2. Dabei traf ich auf Manuel Fistonic. Ich tat mir relativ schwer, Manuel hatte einen super Tag, und ich war nach der 6-stündigen Zugfahrt noch nicht ganz locker. Ich verlor den ersten Satz 9/11, ehe ich dann meinen Gegner immer mehr in den Griff bekamm und die nächsten Sätze 11/9, 11/2, 11/6 gewann. Die Mannschaft spielte insgesamt 2:2 Unentschieden und es gab leider nur einen Punkt.

Am nächsten Tag gings ins Bayrische Schwandorf, 320km von Maintal entfernt.
Diesmal hatte ich es mit der ehemaligen Nr 3 der Welt, Simon Parke (ENG) zu tun. Mittlerweile spielt dieser seit 2005 keine Weltranglistenturniere mehr, jedoch ist er immer noch sehr aktiv im Squashgeschehen.
Ich rechnete mir dennoch einige Chancen für das Spiel aus. Ich begann auch fulminant und machte von Beginn an ordentlich Tempo und Druck und beförderte einige Shots ins Nick. Zum Ende hin wurde der Satz knapper, jedoch machte ich den Sack noch sicher zu und gewann 11/7.

Dann kam Simon besser ins Spiel, jedoch half ich ihm mit ca 7 Eigenfehlern im zweiten Satz auch ganz schön. Mit 1/11 ging der Satz leider an den Engländer.
Ab dann liefs auch wieder besser für mich, jedoch warf mich der eine oder andere dumme Eigenfehler (Cross von hinten tief etc) wieder zurück. Dazu kam, dass am Ende des dritten Satzes der Ball kaputt ging und mein Gegner schon sehr am Schnaufen war und somit wieder eine Pause bekamm sich zu erholen. Sehr knapp musste ich diesen Durchgang mit 9/11 abgeben.

Auch der vierte Satz verlief sehr spannend. Simon war schon sehr müde, ich versuchte also sehr gedulig und lange Ballwechsel zu spielen. Der ehemalige Weltranglistendritte spielte dabei all seine Routine aus und zückte ein paar extraklasse Bälle aus dem Ärmel welche absolut unerreichbar waren für mich. Das Spiel war auf Messers Schneide, doch erneut reichte es knapp nicht für den Sieg. Wieder verlor ich den Satz mit 9/11. Ein fünfter Satz hätte bestimmt sehr gut für mich ausgesehen, da Simon wohl mit letzter Kraft seinen letzten Matchball verwerten konnte.

Immerhin gewann die Mannschaft 3:1 und wir fuhren mit 2 Punkten wieder 320km nachhause, ehe es am nächsten Morgen schon ab nach Shanghai ging…

Alle Ergebnisse zur Deutschen Liga gibts auf der offiziellen Homepage nachzulesen.


Das könnte dich auch interessieren …